Zahl der Verkehrstoten steigt um 2,7 Prozent

Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes zeigen: 3.265 Menschen sind 2018 im Straßenverkehr gestorben.

28. Februar 2019
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Wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sind 3.265 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das entspricht einem Anstieg um 2,7 Prozent im Vergleich zu 2017 (+ 85 Getötete). Dennoch ist das der drittniedrigste Stand seit Beginn der systematischen Verkehrszählung im Jahr 1950.

Angestiegen ist auch die Zahl der Unfälle mit Personenschaden: Waren es 2017 noch 302.656 Unfälle dieser Art, verzeichnete die Polizei im Jahr 2018 etwa 307.900 Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden (+ 1,7 Prozent). Leicht rückläufig ist hingegen die Zahl der Straßenverkehrsunfälle im Allgemeinen. So weist die vorläufige Unfallstatistik ein Minus von 0,4 Prozent aus (2,6 Millionen Verkehrsunfälle). 

Mehr getötete Radfahrer und Kraftradfahrer

Dass die Statistik 2018 mehr Verkehrstote verzeichnet, geht vor allem auf den Anstieg getöteter Radfahrer und Motorradfahrer zurück. Die detaillierten Ergebnisse für den Zeitraum Januar bis November zeigen: Im Vergleich zu 2017 kamen 50 Radfahrer mehr ums Leben (+ 13,6 Prozent). Ebenfalls deutlich höher war die Zahl der tödlich verunglückten Kraftradfahrer (+ 57 Getötete beziehungsweise + 9,0 Prozent). Dagegen verunglückten weniger Fußgänger tödlich (– 25 Getötete beziehungsweise – 6,1 Prozent) und auch weniger Pkw-Insassen (– 27 Getötete beziehungsweise – 2,1 Prozent).

Sachsen-Anhalt hat die meisten Verkehrstoten gemessen an der Einwohnerzahl

Statistisch gesehen war Sachsen-Anhalt das Bundesland mit den meisten getöteten Verkehrsteilnehmern in 2018 (63 Getötete pro eine Million Einwohner). Dahinter folgen Brandenburg (57 Getötete pro eine Millionen Einwohner) und Mecklenburg-Vorpommern sowie Niedersachen (jeweils 53 Getötete pro eine Million Einwohner).

Insgesamt gab es in neun Bundesländern mehr Verkehrstote als 2017. Die größten Zunahmen gegenüber dem Vorjahr wurden in Sachsen verzeichnet (+ 50 Getötete beziehungsweise + 34 Prozent) und in Hessen (+ 26 Getötete beziehungsweise 12,2 Prozent). In Baden-Württemberg hingegen gab es den größten Rückgang (– 18 Getötete beziehungsweise – 3,9 Prozent). 

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