Die Aktion „#helmethairstyle“ im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ motiviert Frauen zum Tragen eines Fahrradhelms. Und das mit einem Augenzwinkern. Dafür machen ganzseitige Anzeigen in führenden Modemagazinen ungeliebte „Helmfrisuren“ zum absoluten Fashion-Statement. Ernster Hintergrund der ungewöhnlichen Aktion: Insbesondere Frauen tragen beim Fahrradfahren ungern einen Helm, da sie um ihre Frisur fürchten.
Auf den ersten Blick wirken die Schwarz-Weiß-Fotos wie typische Werbe-Bilder von international bekannten Fashion-Marken. Bei genauerem Hinsehen wird klar: Die Frauen haben Frisuren, die vom Helm komplett zerstört wurden. Die Motive erscheinen demnächst in den gedruckten Ausgaben der Trendbarometer „Numéro Berlin“ (Oktober-Ausgabe) und „INDIE“ (Dezember-Ausgabe). Ziel von „#helmethairstyle“: vor allem Frauen motivieren, ihre Gesundheit nicht für ihr Styling aufs Spiel zu setzen und beim Radfahren einen Helm zu tragen. Den bisher unerwünschten Nebeneffekt verwandelt die Aktion in ein modisches Statement: #helmethairstyle. Wear it with Pride.
Making-of #helmethairstyle
Die Motive wurden im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ in Zusammenarbeit mit professionellen Models, Stylisten und einer Fotografin Alexandra Kinga Fekete c/o Cosmopola produziert. Sie erscheinen in den richtungsweisenden Modemagazinen „Numéro Berlin“ und „INDIE“. Alle Radfahrer und Radfahrerinnen sind eingeladen, die Bilder unter dem Hashtag #helmethairstyle auf Facebook und Instagram zu teilen.
Helmtragequote bei jungen Erwachsenen ist alarmierend gering
Viele junge Menschen sind auf dem Rad ohne Helm unterwegs. Das belegen Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Demnach beträgt die Helmtragequote bei den 17- bis 30-Jährigen gerade einmal sieben Prozent. Fragt man Frauen nach dem „Warum?“, nennen sie als Grund vor allem die Sorge um ihre Frisur. Wie argumentiert man also überzeugend, wenn sie sich unter dem Kopfschutz unattraktiv fühlen? Im Fall der Aktion „#helmethairstyle“ lautet die Antwort: Indem man das Vorurteil um 180 Grad wendet und aus dem vermeintlichen Makel ein Schönheitsideal macht.
Bilder: Alexandra Kinga Fekete, Cosmopola