Beim Blick unter die Motorhaube, Reifenwechsel oder Ampelausfall – in einigen Momenten weiß man erst mal nicht mehr weiter. Doch kein Grund, sich nervös am Lenkrad festzuhalten. Unterhaltsame Merksätze sind in brenzligen Situationen nützlich und frischen Vorkenntnisse auf. Eselsbrücken, die helfen, sicher unterwegs zu sein:
Das WOLKE-Schema
Im eigenen Wagen sollte man die WOLKE regelmäßig kontrollieren. Noch nie gehört? Das wird sich nun ändern. Denn die WOLKE sichert die Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeugs. Jeder Buchstabe steht dabei für einen Prüfpunkt:
W – Wasser: Stimmt der Kühlwasserstand? Funktionieren die Schläuche?
O – Oel: Wie hoch ist der Ölstand? Muss das Motoröl bald gewechselt werden?
L – Luft: Passt der Reifendruck? Wie sieht das Reifenprofil aus?
K – Kraftstoff: Ist der Tank genügend mit Kraftstoff gefüllt?
E – Elektrik: Funktionieren alle Leuchten?
Das Schema kann um den Buchstaben N wie Notfallausrüstung ergänzt werden. Gemeint sind alle Utensilien, die im Falle eines Notfalls oder einer Panne im Fahrzeug sein sollten. Dazu gehören zum Beispiel Warnwesten, -dreieck oder ein Verbandskasten.
Starthilfe gefällig?
Eine böse Überraschung: mit dem Wagen liegen geblieben. Wo muss das Kabel zum Überbrücken hin? Auch hier hilft in der Hektik ein Merksatz weiter. Denn beim Anschließen der Autobatterie zählt die Reihenfolge.
Die R-S-T-Eselsbrücke
Die alphabetische Reihenfolge der Buchstaben R, S und T hilft hier schon weiter. Zu Beginn das rote Kabel an die Pluspole klemmen – zuerst beim Spenderfahrzeug, dann beim Empfänger mit der leeren Batterie. Dabei hilft zudem das Bild, dass Sie die Batterie zum Auto addieren (PLUS). Nun das schwarze Kabel an den Minuspol der Spenderbatterie und dann an einen Massepunkt (zum Beispiel ein unlackiertes Metallteil am Motorblock) des Pannenwagens klemmen. Toll, der Wagen funktioniert wieder.
Dieser Merksatz kann außerdem helfen: Das Rote Kreuz (rotes Kabel, Pluspol) kommt, bevor man schwarzsieht. (schwarzes Kabel)
Unbedingt beachten: Beim Abklemmen zählt die umgekehrte Reihenfolge. Toll, schwarzes Kabel vom Spenderauto und dann vom Pannenauto entfernen. Dann folgt das rote Kabel.
Von O bis O
Um sich zu merken, wann der Wechsel des Winterreifens ansteht, hilft der bekannte Merksatz „von O bis O“. Demnach sollten Fahrzeuge von Oktober bis Ostern mit Winterreifen ausgestattet sein, so die Empfehlung. Einen festen Stichtag für den Wechsel gibt es nicht. Denn im Bundesgebiet gibt es lediglich eine situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet: Herrschen schlechte Straßenverhältnisse, also sind Wege verschneit oder vereist, muss man mit Winterreifen unterwegs sein.
Die situative Winterreifenpflicht
Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen ohne Winterreifen fährt, muss mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens 60 Euro rechnen. Hinzu kommt ein Punkt in Flensburg. Kommt es zudem zu einer Behinderung, einer Gefährdung oder Unfallfolge, wird es noch teurer.
Bei Rücken Bremse drücken
Fallen an einer Kreuzung die Ampeln aus, übernimmt die Polizei die Verkehrsregelung. Wie geht es dann weiter? Einige Straßenteilnehmende werden in dieser Situation nervös und wissen die Handzeichen der Beamten nicht zu deuten. Doch eine Eselsbrücke hilft weiter.
Brust oder Rücken = Bremse drücken
Hosennaht = freie Fahrt!
Steht eine Beamtin oder ein Beamter also mit der Seite zum Fahrzeug, dann haben Sie Vorfahrt, falls nicht: bremsen!
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